BIA-Messung (Bioelektrische Impedanzanalyse)

Die bioelektrische Impedanzanalyse ist ein wissenschaftlich anerkanntes und etabliertes Messverfahren zur exakten Bestimmung und Beurteilung der Körperzusammensetzung.

Seit einigen Jahren hält diese Untersuchungsmethode Einzug in der stationären und ambulanten Versorgung. Sie ermöglicht eine sehr genaue Messung der Körperzusammensetzung. Mit Hilfe der BIA-Messung können der Fett-, der Muskelmassen- und der Wasseranteil im Körper bestimmt werden. Eingesetzt wird die BIA Messung v.a. in den Bereichen der Ernährungs- und Sportmedizin, zunehmend ist sie auch in der Nephrologie und Kardiologie ein wertvolles Diagnostiktool.  

Die elektrische Impedanzanalyse wird eingesetzt:

  • zur Bestimmung des Ernährungs- und Trainingszustands bei:

      

  • Sport und Rehabilitation  



  • Abnehmprogrammen



  • Herzerkrankungen  



  • Nierenerkrankungen  



  • Diabetes mellitus



  • Lungenerkrankungen  



  • Alterungsprozessen - Bestimmung des Vitalitätsoptimums


  • zur Verlaufsbeurteilung des Trainingsprogramms
  • zur  Optimierung des Trainings
  • zur  Erarbeitung eines individuellen Lebensstilprogramms 



Wie funktioniert die Bioimpedanzanalyse?

Grundlage der BIA-Methode ist die Tatsache, dass Muskeln eine höhere Stromleitfähigkeit aufweisen als Körperfett. Zur Messung wird ein - nicht spürbarer - schwacher Wechselstrom in Höhe von 0,8 mA bei einer Frequenz von 50 kHz durch den Körper geleitet. Aus dem Fließwiderstand (auch als „bioelektrische Impedanz“ bezeichnet), den der Körper dem Wechselstrom entgegensetzt, kann man Messwerte ableiten, mit denen die Körperzusammensetzung (Wasser-, Fett- und Muskelanteile) aufgeschlüsselt wird.

 

Im Einzelnen werden bei der Körperstrukturanalyse folgende Parameter gemessen und berechnet:

  • Resistance (R): Der Ohm´sche Widerstand oder Gesamtwiderstand des Körpers, der sich umgekehrt proportional zur Menge an Wasser und Salzen im Körper verhält. Er dient zur Berechnung des Körperwassers und der Magermasse.
  • Reactance (Xc): Widerstand, der an den Zellmembranen entsteht, wobei jede Zellmembran des Körpers wie ein kleiner Katalysator wirkt. Er dient zur Berechnung der Körperzellmasse.
  • Phasenwinkel Alpha: Gibt das Verhältnis von R zu Xc wieder. Er lässt Aussagen über den Zustand der Zellen und den Gesundheitszustand des Organismus zu
  • Körpermassen-Index (BMI)
  • Körperfett (FM – fat mass)
  • Fettfreie Masse (FFM – fat-free mass)
  • Körperzell-Masse (BCM – body cell mass)
  • Extrazelluläre Masse (ECM – extracellular mass)
  • ECM/BCM-Index
  • Ernährungsindex
  • Gesamt-Körperwasser (TBW – total body water)
  • Grundumsatz

Die Impedanzanalyse ermöglicht Ihnen die individuelle Beurteilung Ihres Ernährungs- und Trainingszustandes zum Erhalt und zur Steigerung Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und Ihrer Gesundheit. 


Wann darf keine BIA-Messung durchgeführt werden?

Bei Personen mit implantierten, elektronisch gesteuerten Geräten wie z.B. Herzschrittmacher, Defibrillatoren, Schmerzpumpen, Hirnschrittmachern darf keine Messung durchgeführt werden.

Bei Schwangeren sollte zur Risikovermeidung keine Messung durchgeführt werden. Daneben werden die berechneten Ergebnisse der Körperzusammensetzung bei Schwangeren verfälscht. 


Was kostet eine BIA-Messung?

Die Abrechnung der Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) erfolgt nach der geltenden Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Sie erhalten eine ärztliche Leistungsabrechnung per Post. Barzahlungen sind nicht möglich. 

Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die gesamten Kosten der Untersuchung. Die gesetzliche Krankenversicherung erstattet die Kosten der BIA-Messung nicht, so dass die Untersuchung nur als Selbstzahler (IGeL) in Anspruch genommen werden kann. Hier berechnen wir Ihnen einen günstigeren Satz.